Jean-François Dehecq

französischer Industriemanager; Vorstandsvorsitzender 1988-2007 und Verwaltungsratsvorsitzender bis 2010 bei Sanofi-Aventis

* 1. Januar 1940 Nantes

Herkunft

Jean-François Dehecq, kath., wurde am 1. Jan. 1940 im westfranzösischen Nantes als Sohn eines früh verstorbenen Bankangestellten geboren.

Ausbildung

Die Gymnasialzeit in Versailles schloss D. am Lycée Jules-Ferry ab. Das Ingenieur-Studium finanzierte sich der aktive Sportler (Zehnkampf, Rugby) als Lehrer und Barkeeper. An der Ecole nationale des arts et métiers erwarb er das Diplom.

Wirken

D. war 1964 Mathematiklehrer am Lycée catholique Saint-Vincent de Senlis und Dozent für Nuklearantriebe bei der Armee.

1965 wechselte D. in die staatliche Ölindustrie zur gerade durch Fusion gebildeten ERAP, die später, 1976, in Elf-Aquitaine umfirmierte. D. begann in Führungsstäben der Konzernführung, arbeitete 1970 als Ingenieur für Erdölförderung im Werk Lacq und verantwortete 1971-1973 im Entwicklungsbereich Verhandlungen und Verträge. D.s Mentor René Sautier baute für Elf in den 70er Jahren neue Geschäftsfelder auf, darunter die Chemie-Tochter Atochem. 1973 entstand zudem eine Tochterfirma für Pharmaprodukte, die Sanofi, deren Geschäftsführer (directeur général) D. wurde. Basis für Sanofi bildete die Übernahme des Anbieters Labaz. D. konnte den neuen Pharma-Anbieter im Wettbewerb mit den viel erfahreneren und ungleich größeren Wettbewerbern behaupten, was auch auf dem Markterfolg des 1978 eingeführten ersten Medikaments beruhte. 1982 wurde ...